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Montag, 30. Juli 2012

Back home and almost on the road again


Und da bin ich auch schon wieder zu Hause. Der letzte Tag in Jarocin war leider sehr kurz. Schon um 10 Uhr fuhren die Busse los. Der deutsche Bus nach Poznan und die Litauer mit den Holländern Richtung Warschau. Die Litauer hatten eine 24-stündige Reise vor sich. Da konnte ich nur froh sein, schon abends wieder in meinem Bett liegen zu können.

Für den richtigen Empfang zu Hause hat Fabian gesorgt - Frühstück auf dem Balkon mit einem Kerzchen. Das war sehr schön. Dann ging es gestern auch ans Wäsche waschen, Koffer auspacken, aufräumen. Abends habe ich einen Überraschungsbesuch von Markus und Maria bekommen. Das hat mich wirklich gefreut, denn das hatte ich nicht erwartet. Nach zwei Wochen intensivem Kontakt, kann man ja auch nicht einfach so aufhören sich zu sehen :-)
Wir haben ein leckeres Bier auf dem Balkon getrunken und sind dann essen gegangen.

Heute morgen ging es dann wieder ans Kofferpacken. Die Wäsche war zum Glück wieder trocken. Nachher fahre ich weiter nach Langerwehe zu Mama und Papa. Da freue ich mich auch schon drauf.

Bis die Tage,

Sunny


PS: Facebook steht nicht mehr still. Seit dem jetzt jeder vom ISSS zu Hause ist und Zeit hat Fotos hochzuladen, Bilder zu liken und zu kommentieren, bekomme ich jeden Tag hunderte Benachrichtigungen. Gestern morgen hatte ich 54 allein von der Nacht. Das ist der Wahnsinn! :-)

Samstag, 28. Juli 2012

Talent's Night: Time to say goodbye

Das letzte Mal wünsche ich euch einen guten Morgen aus Polen.

Gestern haben wir die Workshops präsentiert und ich war erstaunt, was für interessante Dinge die anderen gemacht haben. Eine Gruppe hat Brainstorming-Spiele gespielt. Eine andere hat eine Umfrage durchgeführt. Nach den Präsentationen gab es noch ein paar Ankündigungen und das polnische Team wurde mit Geschenken überhäuft. 

Da es Freitag war, gab es Fisch zum Mittagessen. Das war nicht so schön. Aber der Kartoffelbrei und der Salat waren sehr lecker und mussten dann reichen. Wir hatten bis zum Abendbrot Freizeit und sind wieder zum Schwimmbad gegangen. Es war ja sooo warm. Da tat das kalte Wasser richtig gut. Sven und Markus haben wieder ein paar "Tauchübungen" mit uns gemacht. Anschließend haben wir uns wieder in die Sonne gelegt und sind natürlich wieder eingeschlafen. Sven, Markus und ich sind dann noch kurz in die Sauna gegangen. Ich muss sagen, dass es angenehm war, aber dass ich das nicht jeden Tag machen wollte.

Abends gab es die traditionelle Talent's Night. Jedes Land hat einen Auftritt gehabt. Wir haben eine Art Medley gesungen. Ganz romantisch bei Kerzenschein. Super lustig fand ich die Stand-Up-Comedy-Show von Jacek, Daniel und Guido. Wir mussten Sätze und Fragen aufschreiben und die drei haben dadraus die lustigsten Sachen gemacht.




Und dann wurde es auch schon langsam Zeit für das erste Goodbye. Die Gruppen, die nach Hause fliegen, mussten schon um 3 Uhr mit dem Bus nach Warschau fahren. Es war ein ganz großer Moment. Überall flossen Tränen. Viele Umarmungen. Wünsche und Versprechen für die Zukunft. Wir sind dem Bus noch bis zum Ende der Straße nachgelaufen und plötzlich waren wir nur noch knapp die Hälfte. Das war echt merkwürdig. 

Eigentlich wollten wir dann noch schwimmen gehen, aber kurz bevor wir durch die offene Tür gehen wollten, hat der Hausmeister sie abgeschlossen. Ich hatte extra vorher die Tür überprüft und mich schon so sehr gefreut, dass sie jemand offen gelassen hat. 

Ich bin dann auch bald ins Bett gegangen, denn nun war ja eh alles vorbei und durchmachen konnte ich nicht.
So, gleich fährt unser Bus nach Poznan. Von da aus nehmen wir den Zug Richtung Heimat. Ich freue mich schon auf mein eigenes Bett und meine eigenen Kochkünste, obwohl ich ja jetzt erst mal wieder zu Mama und Papa fahre und mich dort verwöhnen lassen werde.

Eure Sunny

Freitag, 27. Juli 2012

Singen am Lagerfeuer

Guten Morgen,

gestern ging es weiter mit den Workshops. Wir haben nicht mehr so viel diskutiert, aber die Präsentation steht jetzt und nachher müssen wir sie vorstellen. Ich bin gespannt, was die anderen sagen. Wir haben nämlich ein paar lustige Bilder dadrin.


Nachmittags habe ich mit den Litauern an den Pool gelegt und die Sonne genossen. Das ist wirklich purer Luxus, dass wir direkt neben dem Hotel ein Schwimmbad haben. Heute wollte ich gerne mal einen Blick in das Schwimmbad wagen, bisher war ich immer nur auf dem Außengelände. 

Um fünf ging die aufregende Reise los. Alle 80 Leute mussten in einen normalen Linienbus steigen... und das bei knapp 30 Grad. Man war das eine Sauna. Die fünfzehn Minuten waren kaum auszuhalten. Dann haben wir uns auch noch verfahren... aber irgendwann sind wir an einem schönen See mit ganz viel Grün angekommen. Dort gab es eine Kutschenfahrt, die sehr holprig war und die mit einem Blätterregen geendet hat. Boot durfte man auch fahren. Wir sind sogar zwei mal um die Insel rum. Das war lustig, da wir uns jedes mal runter ins Boot setzen mussten, da die Brücke so tief war. Leider hat das Wasser natürlich ganz viele Mücken angezogen und ich war nur dabei diese Viecher von mir weg zuschlagen. Wenn wir nach Hause kommen, ist glaube ich jeder von oben bis unten zerstochen.
Man konnte auch Bogenschießen üben. Ich wollte es eigentlich auch ausprobieren, aber immer wenn wir einen Versuch gestartet haben, war die Schlange so lang, dass Maria und ich uns wieder hingesetzt haben.




Später gab es noch ein schönes Lagerfeuer. Markus hat seinen Gitarre mitgenommen und so saßen wir alle ums Lagerfeuer verteilt und haben Markus zugehört. 



Heute ist der letzte Tag. Die Teams, die nach Hause fliegen, werden schon heute Nacht um halb vier abgeholt. Das heißt: Kein Schlaf. Die Litauer müssen knapp 15 Stunden mit dem Bus morgen fahren. Da hat das deutsche Team ja echt glück. Wir brauchen vielleicht 5 Stunden oder so.

Na gut. Auf auf in den letzten Tag des tollen ISSS 2012

Eure Sunny

Donnerstag, 26. Juli 2012

National Night: Spain

Hola!

Gestern haben endlich die Workshops angefangen. Mein Team ist echt lustig. Wir verstehen uns prima und ich denke wir werden zu einem guten Ergebnis kommen. Wir haben uns gegen 10 Uhr getroffen und haben fleißig diskutiert. Die anderen Gruppen waren irgendwie schon alle früher fertig und konnten sich schon an den Pool legen. 

Nach dem Mittagessen bin ich dann auch endlich an den Pool gegangen. Ich wollte eigentlich nur ins Bett und schlafen, aber das war nicht in Marias Sinn. Wir lagen zu dritt (Maria, Nina und ich) auf der Wiese und sind richtig eingeschlafen. Mir tat danach alles weh. Ich glaube, ich bin langsam zu alt um auf dem harten Boden zu schlafen ;-)
Wir sahen aber alle ziemlich müde aus. Also hat der Schlaf seine Aufgabe nicht richtig erfüllt. 

Um fünf sind wir alle rüber zum Fußballfeld gegangen. Dort fand das alljährliche Fußballspiel statt. Eigentlich sollte es ja eine kleine EM geben, aber nun gab es doch nur zwei Mannschaften. Nach zwei mal 30 Minuten plus Nachspielzeit gab es einen Verletzten und einen Gewinner. Tobias hat sich wohl den Knöchel geprellt oder zumindest ist der Fuß schön dick. Die Mannschaft von Patrick hat gewonnen und das war die Mannschaft mit den meisten Mädels. 


Nach dem Abendbrot wurden wir zum spanischen Abend eingeladen. Jeder sollte etwas rotes tragen. Maria hasst rot und trotzdem hat sie eins meiner Tops angezogen. (Braves Mädchen)
Die Spanier haben erst ein Quiz veranstaltet und danach gab es Karaoke. Agné, Maria und ich mussten Ooops I did it again von Britney Spears singen und das hat auch ganz gut geklappt, da man uns eh nicht hören konnte. Alle haben so laut mitgesungen, dass wir selbst mit dem Mikro nicht dagegen ankommen konnten.




 Später haben wir mit einer großen Runde ein Kartenspiel gespielt. Das war beim zweiten Spiel schon alles sehr chaotisch und keiner wusste mehr so richtig was zu tun ist. Jeder hatte schon ein wenig zu tief ins Glas geguckt. Aber es war trotzdem eine sehr lustige Runde.



Eure Sunny

Mittwoch, 25. Juli 2012

National Night: Germany and Bulgaria

Guten Morgen,

gestern war der letzte Tag mit Vorträgen. Aber auch diese waren schwer durchzuhalten. Die Litauen und Holländer haben echt viel Alkohol verteilt, so dass wir alle sehr gut drauf waren und lange gefeiert haben. Leider mussten wir dann trotzdem früh raus und im Sitzen schläft es sich nicht ganz gut wie im Bett, stimmt's Maria?? :-)

Nach dem Mittagessen sind die meisten Bowlen gegangen. Maria, Markus und ich sind aber hier geblieben und haben uns mit Sven und Nadi an den Pool gelegt. Bei dem schönen Wetter war das genau das Richtige. Eigentlich wollte ich nur bis zum Bauch ins Wasser, da ich meine Haare nicht noch mal vor dem deutschen Abend waschen wollte, aber die Rechnung ist nicht aufgegangen. Erst wurde Maria ins Wasser geschmissen und kurz darauf war ich dran. Das Wasser tat richtig gut und ich hatte schon lange nicht mehr dieses "Freibad-Gefühl". Einfach Spaß haben. Sonne. Pool. Wasserschlucken.


Wir mussten noch viel für den deutschen Abend vorbereiten und somit wurde alles ein bisschen eng mit der Zeit. Ich habe mich also schnell in mein Kostüm geschmissen und die Schminke ins Gesicht geklatscht. Markus und ich haben durch das Programm geführt und ich denke, die Meute hat schon Spaß gehabt. Unser Motto war Karneval und jeder sollte verkleidet kommen. Bei unserem Schminkwettbewerb sind dann alle Hüllen gefallen und es gab ein paar richtige Meisterwerke. Leider war ich danach so kaputt, die Spannung ist abgefallen, so dass ich den bulgarischen Abend gar nicht mehr so genießen konnte. Das ist schade gewesen, aber ich hoffe jemand anders hat noch gute Fotos gemacht.

Plötzlich war es dann auch schon halb 2 und bei mir kam nicht mehr richtig Stimmung auf. Ich habe es dann noch mit Sambuca versucht, aber der hat auch nicht mehr geholfen. Ich habe noch eine Stunde oder getanzt und  bin dann mit den Mädels schlafen gegangen. 


Eure Sunny









PS: Ich bin leider nicht mehr in dem "Küsschen"-Spiel. Erst hatte ich eine Spanierin. Und das ging echt einfach. Sie hat mir dann ihr Kärtchen gegeben --  der polnische Professor.... Das habe ich dann auch gestern geschafft. Da war ich richtig stolz. Leider wurde ich dann fast durchs halbe Haus gejagt. Patrick, deutsches Team, hat gesehen wie ich den Raum alleine verlasse und ist hinterher gesprintet. Ich habe zwei Etagen geschafft und bin dann schreiend zu Boden gesunken, als er mich geschnappt hat. Na mal sehen wer dieses Spiel gewinnt. Ich habe schon von vielen gehört, dass sie draußen sind.

Dienstag, 24. Juli 2012

National Night: Lithuania and the Netherlands

Hey hey,

gestern Morgen sah der Konferenzraum ziemlich leer aus. Keine Holländer, so gut wie keine Deutschen. Das war ganz schön traurig. Der erste Vortrag hat mir ganz gut gefallen, aber die beiden anderen waren wieder sehr speziell für Informationsmanager. Pünktlich zum Mittagessen waren dann auch alle wach und der Speiseraum war voll. Direkt im Anschluss hat sich das deutsche Team getroffen und wir haben die letzten Vorbereitungen für unseren nationalen Abend getroffen.

Den Nachmittag haben wir draußen beim Volleyballfeld verbracht. Schön in der Sonne liegen. Entspannen. 

Gestern Abend hatten die Litauer und die Holländer ihren nationalen Abend. Sie haben beim Eingang bunte Bändchen verteilt und richtig schöne Namensschilder gebastelt. Direkt am Anfang hat man einen Kurzen bekommen.... der hatte es aber ordentlich in sich. Danach haben wir mehrere Spiele gespielt und Köstlichkeiten aus beiden Ländern gefuttert. Eins der Spiele geht über den Abend hinaus. Man musste einen Namen aus den Topf ziehen und dann muss man die Person auf die Wange küssen. Aber so, dass es keiner sieht. Also muss man sein Opfer irgendwie weglocken. Ich habe schon mein erstes Opfer "getötet". Das Spiel ist wirklich lustig und die Idee kann man bestimmt noch mal woanders einbringen.

Mir hat das alles richtig gut gefallen, ich bin wirklich gespannt, was sie zu unserem Abend sagen. Wir teilen uns den Abend mit den Bulgaren. Heute steht erst einmal Bowling an und dann wird es deutsch in Polen.




Eure Sunny

Montag, 23. Juli 2012

Ausflug nach Poznan

Halli Hallo,

gestern mussten wir gaaaaanz früh aufstehen, denn um 9 Uhr fuhr schon der Bus nach Poznan. Die Fahrt war nicht lang, aber das war auch gut so, denn es hat geschaukelt und geruckelt. Lange Beine waren in dem Bus bestraft. Selbst ich hatte kaum Beinfreiheit und ich bin nicht die Größte.


In Poznan haben wir eine Stadttour bekommen und hatten dann Zeit für unsere eigene Entdeckungsreise. Wir sind mal wieder zu einem Shoppingcenter gegangen und ich bin dort endlich fündig geworden. Ich bin nun stolze Besitzerin eines Blazers. Wuuuuhhuuu :-)

Auf dem Rückweg gab es dann noch ein paar Verständigungsschwierigkeiten, da wir dachten, dass eine der Polinnen uns wieder zurück zum Treffpunkt führt... dem war nicht so. Wir sind trotzdem alle pünktlich da gewesen. Auf dem Rathausplatz lief auf einmal ein Hochzeitspärchen entlang und hat Fotos gemacht. Sie kamen auf uns zu und wollten eigentlich nur an unserem Platz ein Foto schießen, doch anstatt uns zu verjagen, wollten sie, dass wir mit aufs Foto kommen. 


Abends gab es wieder eine Party. Wir haben viel getanzt und hatten eine Menge Spaß. Ich weiß zwar noch nicht wann die anderen ins Bett gegangen sind, aber ich werde sie jetzt gleich besuchen und gegebenenfalls wecken. Wünscht mir Glück ;-)

Bis dann,

Sunny




Sonntag, 22. Juli 2012

Sex, Drugs and Rock'n'Roll

Hey ihr,

wir haben den ersten Tag in Jarocin gut überstanden. Morgens gab es wieder Vorträge. Dieses Mal wurden die einzelnen Universitäten vorgestellt und reichlich Werbung für ein Auslandssemester gemacht. Nach dem Mittagessen hatten wir Freizeit. Einige sind dann in das Schwimmbad gegangen, das direkt neben dem Hotel ist und für uns auch umsonst ist. Nina, Maria und ich haben einen kleinen Spaziergang in die Stadt gemacht. Auf dem Weg dahin sind uns wieder einige Tanzwütige entgegen gekommen. Die ganze Stadt wimmelt nur so von Rockern. Leider hatten die Geschäfte schon zu, aber ein Eis haben wir uns trotzdem gegönnt.

Jarocin

Markus und Melanie haben mit den anderen Deutschen und den Holländern Volleyball gespielt. Wir haben uns dazu gesetzt und das Spektakel beobachtet. Die Sonne war den ganzen Tag und so konnten wir schön draußen sitzen. Nach dem Abendbrot haben wir uns dann alle für das Rock Festival fertig gemacht. Die Jungs haben versucht sich Iros zu machen, aber irgendwie benutzen die Rocker spezielles Zeug, denn unsere Jungs sahen bei weitem nicht so cool aus wie die anderen.



Die Stimmung auf dem Festival war super. Es war voll und laut. Überall wurde getanzt und gesungen. Ich kannte eigentlich keine der Bands. Nur von Within Temptation habe ich schon gehört. Die haben auch einen tollen Auftritt gehabt. Die Holländer kannten die Band und deswegen standen wir dabei mitten in der Menge und sind fleißig mit gesprungen.

Also ich fand den ganzen Abend wahnsinnig lustig. So ein Festival kann doch richtig Spaß machen. Ich hatte da ja erst so meine Bedenken, ob mir das gefallen würde. Aber jetzt kann gerne das nächste kommen. Die Toilettensituation war natürlich nicht so günstig. Das erste Mal sind Maria, Nina und ich wieder zurück in den Wald gelaufen. Das war aber zu weit weg um da jedes mal hinzurennen. Also haben wir die Dixiklos ausprobiert... das war auch nicht so angenehm. Deswegen haben wir uns dann schlussendlich für das Feld entschieden. Erst war das merkwürdig, aber nach dem zweiten Mal hat man sich schon fast heimisch gefühlt :-)

So meine Lieben, heute geht es nach Posen.

Eure Sunny




Samstag, 21. Juli 2012

Flucht nach Jarocin

Promi-Interviews in Warschau

Willkommen in Jarocin,

die Busfahrt hierher war ein reines Abenteuer. Eigentlich sollte der Bus um 16 Uhr am Hotel sein. Das hat er leider nicht ganz geschafft. Ca. eineinhalb Stunden später saßen alle im Bus und hatten ihr Gepäck verstaut. Obwohl es zwischenzeitlich so aussah, als ob manche ihren Koffer wohl doch in Warschau lassen müssten, da die Gepäckstaurräume schon voll waren. Es hat dann aber doch alles irgendwie gepasst. Die beiden Busfahrer kannten sich auch nicht so wirklich aus in Warschau und deswegen haben wir öfters eine extra Runde gedreht und sind erst um 23 Uhr in Jarocin angekommen. Unterwegs haben wir eine kleine Pause auf einem Rastplatz gemacht. Schon 50 Meter vor dem Toilettenhäuschen musste man sich die Nase zuhalten. Dieser Geruch hat viele Mücken angezogen und die haben sich natürlich gefreut, da sie nun ein köstliches Buffet geliefert bekommen haben. Wir sind alle zerstochen, von Kopf bis Fuß. Und Kopf meine ich wörtlich. Mehrere haben Stiche auf der Wange, der Stirn und hinter den Ohren. Markus war natürlich wieder für die musikalische Unterhaltung zuständig. Ein Spanier und ein Pole sind auch dazu gekommen und haben fleißig mit gesungen.
Der Fahrstil der Polen ist auch ganz schön gewöhnungsbedürftig. Keine Lichter am Straßenrand, aber trotzdem um die Kurven rasen und so gut wir keinen Abstand zum Vordermann lassen... warum nicht immer so? In den letzten 10 Minuten war mir dann doch ein wenig flau im Magen.

Metrofahren - Daumen hoch
Man findet sogar neue Freunde, so wie Nina :-)

Im Hotel angekommen, gab es erst einmal die Zimmereinteilung. Ich habe nun eine Dame aus Litauen und eine aus Bulgarien (glaube ich zumindest, denn ich habe noch nicht mit ihr gesprochen, da sie erst gekommen ist, als ich schon geschlafen habe).
Erschreckend war, dass es hier keinen Fahrstuhl gibt und Maria und ich unsere beiden Koffer zusammen in die zweite Etage geschleppt haben. 
Leider gab es ein paar Schwierigkeiten bei der Zimmerverteilung bei Melanie und Nina. Aber das haben sie dann doch noch irgendwie klären können und nun haben sie das Glück zusammen auf einem Zimmer zu sein.

Nach dem Abendbrot haben wir noch eine kleine Tour über das Gelände gemacht. Im Moment findet hier das Jarocin Rock Festival statt und auf dem Weg dahin sind uns viele gut gelaunte Menschen begegnet. Leider lagen auch schon viele schlafend im Feld und bei den ganzen kaputten Flaschen hatte ich ein wenig Angst um meine Füße. Wir haben Freikarten für das Festival für heute. Ich bin gespannt wie das wird. Die Stimmung war gestern jedenfalls super. 

Quadrat scheibt man hier so....
und auch die Häuser haben eine andere Bausweise


 Eure Sunny

Freitag, 20. Juli 2012

National Night: Poland

Interviews in Warschau

Guten Morgen alle miteinander,

gestern nach dem Frühstück ging es wie gewohnt zur Uni. Auf dem Weg dorthin mussten wir noch kurz anhalten... und zwar bei McDonalds. Zwei des deutschen Teams haben nämlich ihren Schlaf ein bisschen zu ernst genommen und haben glatt das Frühstück verpasst. Ich nenne jetzt mal keine Namen, aber einer ist ganz groß und die andere hat rote Haare ;-)

Auch die Vorträge an diesem Tag haben mich nicht umgehauen und als ich mich so in dem Raum umgesehen habe, fiel mir auf, dass weder alle spanischen Leute, noch das komplette holländische Team da war. Zudem konnten man überall die entspannten Gesichter sehen, wenn sie wieder mal mit ihrem Kopf auf dem Tisch lagen. Die Nächte sind hier wirklich kürzer.... das muss an der frischen Luft liegen ;-)

Das deutsche Team ist nach dem Mittagessen in das Warsaw Uprising Museum gegangen. Dort konnte man sehen, wie sich damals die Polen gegen die Besetzung durch die Deutschen gewehrt haben und die Deutschen aus ihrem Land vertrieben haben. Das ganze war sehr gut gemacht, aber dementsprechend deprimiert war auch die Stimmung. Die Deutschen sind ja überall die Bösen :-(


Nach dem Museums Besuch sind wir 5 noch schnell in das große Einkaufszentrum gegangen um einen leckeren Milchshake zu trinken. Das Wetter konnte sich auch nicht so recht entscheiden. Angeblich sollten es 24 Grad mit Gewitter werden... nun es war warum, aber auch kalt. Es hat geregnet und die Sonne schien auch. Also von Flipflops bis Regenschirm musste man alles dabei haben.

Abends hatten wir den ersten Nationalen Abend. Polen durfte als erstes vorstellen. Sie haben eine kleine Schnitzeljagd vorbereitet. In 5 Gruppen sind wir über den Campus gelaufen und mussten an bestimmten Punkten verschiedene Aufgaben erledigen und haben dafür polnische Leckereien bekommen. Leider hat mein Team nicht gewonnen, aber dafür Marias.

Anschließend haben wir gegrillt. Also die Kellner haben draußen im Regen gegrillt und wir haben drinnen vom Buffet gegessen. Das war auch wieder sehr lecker. Ich weiß gar nicht wie das weitergehen soll. Zwei Mal warm essen am Tag... das wird ja ein lustiger Gang auf die Waage, wenn ich wieder zu Hause bin.

Die letzte Bahn fuhr wie ja auch schon die vorherigen Tagen um kurz vor zwölf und somit haben wir die Party auf ein Zimmer im Hotel verlegt. Ich habe dieses Mal länger durchgehalten als die Tag davor und war trotzdem die erste, die ins Bett gegangen ist. Ich bin einfach soooo müde hier, bei dem Film im Museum sind mir auch andauernd die Augen zu gefallen.

Heute werden wir weiter nach Jarocin fahren. Die Koffer müssen noch vor dem Frühstück fertig gepackt sein.... ich geh dann mal meinen Koffer zusammen suchen.

Sven und Heine aus Holland - und Markus

Melanie und ich

Jemand aus Litauen? und Heine
Eure Sunny

Donnerstag, 19. Juli 2012

Shopping in Warschau

Mensch, irgendwie gehen die Uhren hier anders. Ich bin immer so müde, wenn morgens der Wecker klingelt. Und ich geh immer schon als erste ins Bett, ich möchte nicht wissen,wie sich die anderen fühlen.

Gestern war ein schöner Tag. Erst haben wir Vorträge der deutschen Dozenten und einer polnischen Consultingfirma gehört. Diese Vorträge waren halt sehr speziell auf Informationsmanagement abgestimmt und nicht so interessant für die anderen Studiengänge. Danach hatten wir 4 Stunden Freizeit, in der wir entweder in ein Museum oder ins Einkaufszentrum gehen konnten. Da wir gestern Shopping vorgezogen haben, sind wir heute mit ein bisschen Kultur dran.

Melanie und Nina waren erfolgreich einkaufen. Markus, Maria und ich hingegen haben uns das große Einkaufzentrum angeschaut und sind dann in ein Café gegangen.

Abends gab es natürlich wieder warmes Essen. Also wenn das so weiter geht, komme ich als Kugel wieder. Ich bin abends immer noch satt vom Mittagessen und dann tischen die so Sachen wie Käsekuchen auf. Da kann man dann ja auch nicht widerstehen :-)

Anschließend wurden wir in einen polnischen Club geführt. Das war etwas merkwürdig, da es nicht nur eine Tanzfläche zum Tanzen gab, sondern auch Bowlingbahnen, Billard, Dart.... Es war ein Mix aus Kneipe, Disco und Erlebnispark. Der erste Cocktail wurde von der Uni gesponsert und zum Glück gab es danach noch die Happy Hour. Wir haben wieder die letzte Bahn nach Hause genommen. Ich muss sagen, diese langen Strecken von der Uni zur Metro, die lange Bahnfahrt und dann auch noch der Weg ins Hotel sind richtige Launenkiller. Da kommt keine Partystimmung auf oder wenn dann fliegt sie wieder davon.

Das Wetter ist auch nicht so auf unserer Seite. Heute soll es eigentlich 24 Grad werden, aber irgendwie sieht es nicht so danach aus. 


Das Einkaufszentrum


Preise vergleichen.... Burger Kind und McDoof sind wesentlich günstiger hier

Bis dann

Sunny

Mittwoch, 18. Juli 2012

Sightseeing in Warschau

Guten Morgen,

und da ist war auch schon der erste Tag um. Früh aufstehen, Frühstück war okay und dann ging es ab zur Universität von Warschau. Da mussten wir erst einmal eine Stunde lange mit der Metro hinfahren. Dabei haben wir gelernt, dass es in ganz Warschau nur eine Metrolinie gibt... sehr interessant für so eine große Stadt. Dafür haben sie aber viele Busse und gaaaanz viele Taxis. Außerdem fährt die Polizei so regelmäßig an dir vorbei, dass du denkst, dass die vielleicht auch einen passenden Fahrplan für dich hätten.

Erst wurde uns ein wenig über die Entstehung des ISSS erzählt und die einzelnen Nationen haben sich mit einem Video vorgestellt. Unseres habe ich hier auch mal verlinkt.


Anschließend wurden mehrere Vorträge zum Thema New Information Professionals gehalten. Einer spannender als der andere.... also sie waren nicht schlimm, aber man hat vieles schon gehört und da man von der Nacht davor auch nicht so fit war, sind einem andauernd die Augen zugefallen. Schade eigentlich.


Zum Mittagessen haben sie aber richtig aufgetischt. Es gab erste eine leckere Suppe, dann Kartoffeln mit Salat und einem Fleischgericht und zum Nachtisch Kuchen. Und man sollte denken, dass man beim Abendbrot dann auch nur noch Brot bekommt, aber nicht in Polen. Abends haben wir noch mal Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch bekommen. Super lecker, aber einfach zu viel. Wir werden hier alle noch 10 Kg zunehmen, wenn das so weiter geht.

Zwischendurch hatten wir noch eine Stadttour. Die war aber zu lang. Zwei Stunden rumlaufen und so viel spannendes habe ich nun nicht gesehen. Warschau ist eine wunderschöne Stadt und die alten Gebäude sind so farbenfroh.



Zum Abschluss sind wir noch in eine Unikneipe gegangen. Dort haben wir zwei Bier umsonst bekommen. Aber sowieso ist hier alles ein wenig billiger und somit wurde der Abend für manche feucht fröhlich. Um halb 12 haben wir die Bahn zurück zum Hotel genommen und ich bin dann auch sofort ins Bett gefallen. Ich hatte den ganzen Tag schon so blöde Kopfschmerzen. Die anderen haben noch weiter gefeiert. Die letzten sind gegen 4 ins Bett gekommen... wohlgemerkt, dass es Frühstück nur bis acht Uhr gibt.

Heute steht wieder ein volles Programm an. Ich hoffe meine Füße halten durch, denn wir müssen zwar keine Wanderungen unternehmen, aber trotzdem merke ich das ungewohnte Laufen.

Bis dann

Sunny